Wer bin ich?
Kryptowährungen, den Hype habe ich doch verpasst. Jetzt ist das ein Investment, sowas wie Aktien. Und Aktien – das ist was für Leute mit Geld. Bitcoin, Litecoin, Ethereum, Altcoin,… Name und Zahl der Kryptowährungen ist mittlerweile Legion. Und ihr wert steigt, seit dem Hype vor einigen Jahren ins unermessliche. Den ursprünglichen Hype um den berühmten Bitcoin hatte ich damals – trotz nerdiger Mitbewohner – verpasst. In diesem Post möchte ich kurz mich und meine Geschichte vorstellen. Wenn dich das nicht interessiert, dann empfehle ich dir, einfach in einen anderen Post deiner Wahl zu springen.

Das bin ich. Mein Name ist Clemens. Ich bin Student – schon eine Weile. Ich studiere Lehramt in einer sächsischen Großstadt. Für Deutsch und Französisch, daneben spiele ich Musik und habe ein Zusatzstudium als Theaterpädagoge absolviert und bin neben dem Studium viel ehrenamtlich engagiert.
Klingt jetzt nicht nach dem Typen, der Ahnung von technischen Themen oder Mathe hat. Habe ich auch nicht – aber ich weiß, wie man neue Dinge lernt und findet. Aktuell befinde ich mich in meinem Abschlussemester, ich habe nun fast 7 Jahre studiert. Während dieser 7 Jahre habe ich von etwa 500€ im Monat gelebt. Studenten kennen das: 35-40 Stunden die Woche studieren und wenn man nicht direkt mit BaFöG-Schulden (ja, das muss man zurückzahlen) ins Berufsleben starten will, dann geht man nebenher noch 15-20 Stunden arbeiten. Keine Kohle, keine Zeit, aber Leidenschaft. Das war mein Motto bisher. Aber es wäre doch irgendwie geiler, wenn man neben dem Studium irgendwie anders zu Geld kommen könnte – oder sich wenigstens bereits ein kleines Einkommen bzw. Startkapital ansparen könnte. Denn ganz ehrlich: Ich möchte gern außerhalb meiner Stadt arbeiten (ich lebe hier seit ich denken kann). Wie ich mir einen Umzug finanzieren soll, das weiß ich noch nicht.
“Wir minen da Bitcoins. Das machen wir zusammen mit unserer Minecraft-Crew. Es gibt schon ein paar Leute, die einem dafür Sachen verkaufen. Willst du mitmachen?”
“Nein nein, macht mal euren Nerdkram. Ich blick das doch eh nicht und ich hab keinen Bock, meinen Rechner auch noch die ganze Zeit laufen zu lassen.”
— Mein erstes Gespräch über Bitcoins mit meinem ersten Mitbewohner
Desinteresse. Damit beginnt meine Beziehungen zu Kryptowährungen. Sie fielen mit mit einer steigenden Stromrechnung in meiner ersten WG auf – und damit, dass meine Mitbewohner immer mal wieder neue Grafikkarten in ihre PCs einbauten. In ein Case sogar fast ausschließlich. Die beiden Jungs waren klassische Nerds. Der eine machte eine Ausbildung als Handwerker, der andere pendelte von Gelegenheitsjob zu Gelegenheitsjob. Wann genau das war, weiß ich nicht mehr genau, ich glaube etwa 2-3 Jahre vor dem Hype um Bitcoin etc. Wenn ich die beiden in der Wohnung antraf, dann liefen die Rechner und es wurde gezockt. Wenn ich allein in der Wohnung war, dann liefen die Rechner auch. Das regte mich auf. Irgendwann suchte ich das Gespräch und es lief nach dem obigen Austausch darauf hinaus, dass die beiden die höheren Stromkosten übernahmen. Ich schüttelte nur den Kopf. Bitcoin. Mining. Nerdkram. “Get a life”, würde Shatner sagen. Etwa ein Jahr später lösten wir die WG auf. Einer der beiden zog hinaus in die Welt – der andere lebt jetzt in der Schweiz. Scheint geklappt zu haben. Ich gebe zu, ich war eine Zeit lang neidisch. Aber das bringt einen ja auch nicht weiter. Also war ich einfach weiter fleißig im Studium und arbeitete und bald konnte ich auch als Theaterpädagoge anstatt als Aushilfe in der Gastro etwas Geld verdienen. Ich schien auf einem guten Weg. Bis das Projekt eingestellt wurde. Und dann, vor etwa einem Jahr, ging es also wieder los: Statt studieren und dann eine tolle Arbeit, nun wieder studieren und dann eben die nächstbeste Arbeit. Ich begann, mich mit Investment zu beschäftigen, aber mit einem Budget das Arsch über Latte reicht, war da nichts drin. Und so begann ich nach Alternativen zu suchen, in denen ich meine sowieso vorhandene Ausrüstung, bspw. mein Smartphone, nutzen konnte, um etwas Kapital zu generieren. Und so kam ich zu zwei Kryptowährungen, deren Entwicklerphilosophien mir gefielen: electroneum und Pi-Social-Chain. Von meinen Erfahrungen mit diesen möchte ich euch hier erzählen.